Alles rund um das Anti-Aggressionstraining. Von konkreten Inhalten, über die Kosten bis hin zu den verschiedenen Formen, in denen das Training vor Ort oder online absolviert werden kann.
Die Wut Coaches:
Dipl. Ing. Katrin Hoster
Wut Coach Merlin Faude
Dr. Med. Heidrun Schuler
Psychologe Ferdinand Kirchhof
Die Wut Coaches:
Dipl. Ing. Katrin Hoster
Wut Coach Merlin Faude
Dr. Med. Heidrun Schuler
Psychologe Ferdinand Kirchhof
Das Anti-Aggressionstraining ist ein Ansatz zur Verbesserung der Impulskontrolle und Selbstbeherrschung. Diese Trainings werden häufig von Psychologen, Therapeuten oder Coaches angeboten. Sie zielen darauf ab, mit den Teilnehmern die Gründe für ihre eigene Aggression zu finden und Strategien für konstruktive Konfliktlösung und Vermeidung von Wutausbrüchen zu entwickeln.
Ein Anti-Antiaggressionstraining ist nicht nur ein Mittel, um gewalttätigen Straftätern Alternativen zu aggressiven Verhaltensweisen zu zeigen. Es wird auch in Teambuilding-Maßnahmen und anderen Gruppenübungen angewandt. Auch in pädagogischen Bereichen, oder Workshops an verschiedenen Institutionen, finden Anti-Aggressionstrainings statt.
Es gibt verschiedene Ursachen, die zu Aggressionen führen können, wie beispielsweise innerer Stress, Ärger oder Frustration. Erlernte Verhaltensweisen durch aggressive Vorbilder oder negative Erlebnisse in der Kindheit und Jugend spielen oft ebenfalls eine ursächliche Rolle. Aggressionen können sich in Form von körperlicher oder verbaler Gewalt äußern. Außerdem manifestieren sich Aggressionen bei vielen Betroffenen in passiv-aggressivem Verhalten oder unterdrückter Wut.
Ein Anti-Aggressionstraining kann dabei helfen, diese Verhaltensmuster zu erkennen und zu verändern, um Beziehungen zu stärken und Konflikte zu lösen. In manchen Fällen kann ein Anti-Aggressionstraining Teil einer größeren Therapie sein. In Therapien werden häufig psychische und emotionale Probleme behandelt, welche ein Hauptauslöser für Aggressionen sein können.
Hier finden Sie einen ausführlichen Artikel zum Thema Aggressionstherapie.
Auch wenn beide Begriffe oft synonym verwendet werden, beschreiben diese Bezeichnungen verschiedene Herangehensweisen im Umgang mit Aggression:
Es handelt sich hierbei um festgelegte pädagogische Strategien im Umgang mit aggressivem Verhalten. Eingesetzt wird das Anti-Aggressivitätstraining in der Pädagogik und Sozialen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, als auch in Strafanstalten.
Möglicher Inhalt kann das Erlernen der Einschätzung und Vermeidung von Situationen und Menschen sein, welche eine aggressive Reaktion provozieren. Außerdem werden Teilnehmer häufig darin geschult, die Symptome des Körpers für die eigene Aggression kennenzulernen. Dazu gehört beispielsweise ein erhöhter Puls oder vermehrtes Schwitzen.
Anti-Aggressionstrainings werden vor allem als pädagogische Maßnahme zur Gewaltprävention und Resozialisierung durchgeführt. Auffällig gewordene jugendliche, junge Erwachsene und Straftäter werden für ihr aggressives Verhalten sensibilisiert. Zudem bekommen sie Methoden an die Hand, um alltäglichen Konflikte zu meistern, ohne erneut durch aggressives Verhalten aufzufallen.
Ein Anti-Aggressionstraining kann verschiedene Schwerpunkte haben, aber im Allgemeinen lernen die Teilnehmer, wie sie:
Das Training kann in Form von Gruppensitzungen, Einzel- oder Online-Trainings stattfinden. In jeder Form dieses Trainings werden die Teilnehmer dazu ermutigt, über ihr eigenes Verhalten nachzudenken und zu überlegen, woher der Impuls zu aggressiven und gewalttätigen Reaktionen kommt. Durch das Reflektieren von Konfliktsituationen gelingt es, Distanz zu den eigenen Gefühlen zu schaffen.
Diese Übungen können Menschen mit einem Wut & Aggressionsproblem dabei helfen, ihre Verhaltensmuster zu erkennen. Gemeinsam mit den Trainern können sie Schritt für Schritt lernen, konstruktiv auf stressige Situationen zu reagieren und diese Lösungen dann im eigenen Alltag implementieren.
Es ist wichtig zu beachten, dass es keine starren, einheitlichen Ansätze für Anti-Aggressionstrainings gibt. Für einen Teil von Menschen mit Aggressionsproblemen kann es daher zu einer echten Herausforderung werden, die passende Hilfe zu finden.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass Anti-Aggressionstrainings und Anti-Aggressivitäts-Trainings vermehrt als Maßnahme der Jugendhilfe und der Jugendstrafrechtspflege angeboten werden. In diesen Fällen fokussiert sich das Training vermehrt auf eine junge, meist männliche Zielgruppe, welche durch aggressives Verhalten und Gewaltdelikte auffällig geworden ist.
Trotzdem gibt es zahlreiche Menschen ohne kriminellen oder gewalttätigen Hintergrund, welche dennoch mit Wut und Aggressionen zu kämpfen haben. Viele Betroffene sehen Handlungsbedarf, weil ihr Verhalten schon erste Wellen im engeren Umfeld schlägt. Egal ob enge Freunde, die Familie, der Partner oder sogar die eigenen Kinder. Die schmerzhafteste Erfahrung für Menschen mit Wut- und Aggressionsproblemen ist meistens dieselbe: Sie verletzen bei Wutausbrüchen ihre Liebsten.
Kein Wunder also, dass der Hauptgrund zur Teilnahme an einem Anti-Aggressionstraining der ist, dass man einen geliebten Menschen nicht weiter mit dem eigenen aggressiven Verhalten belasten möchte.
In der Vergangenheit fanden Anti-Aggressionstrainings häufig in öffentlichen Institutionen oder vor Ort durch spezielle Trainer statt. Hierzu zählten oftmals Sporthallen, Kampfsportstudios oder andere Einrichtungen. Heutzutage gibt es zusätzlich die Möglichkeit des Online-Anti-Aggressionstrainings.
Um das beste Ergebnis zu erzielen, ist es wichtig, Trainer zu finden, die auf ein großes Portfolio an Erfahrungen mit möglichst vielen verschiedenen Menschen zurückgreifen können. Der Erfahrungsschatz kann dabei helfen, die wirksamsten Ansätze für jeden Betroffenen herauszufinden und das Wutproblem schnell in den Griff zu kriegen.
Lesen Sie mehr über das Thema in unserem Artikel “Wut loswerden”.
Anti-Aggressionstrainings finden in vielen Städten direkt vor Ort statt. Hier werden verschiedene Trainings angeboten, die häufig als Gruppensitzung stattfinden. Die Trainer sind in der Regel qualifizierte Psychologen, Pädagogen oder Antigewalttrainer.
Die Teilnehmer lernen mit verschiedenen Übungen ihre eigene Aggression besser kennen. Vor Ort ist es möglich, hitzige Situationen nachzustellen und in einer positiven Atmosphäre zu lernen, gelassener auf Provokationen zu reagieren.
Trotz entspannter Atmosphäre im Training kann Stress in den eigenen vier Wänden zu Rückfällen führen. Das gewohnte Umfeld kann bei Menschen mit Wut- und Aggressionsproblemen alte Verhaltensweisen auslösen. Deshalb ist es wichtig, die Methoden aus dem Training auch Stück für Stück in den Alltag der Teilnehmer zu integrieren.
Im Gegensatz zum Anti-Aggressionstraining vor Ort bieten Online-Aggressionstrainings den Vorteil der Flexibilität. Sie können in Form von Einzel- oder Gruppentrainings stattfinden und sind besonders für vielbeschäftigte Menschen geeignet, die ein Training vor Ort aufgrund eines vollen Terminkalenders nicht besuchen können. Zudem fallen die Wartezeiten deutlich kürzer aus und Betroffene können auch von Zuhause aus an den Trainingseinheiten teilnehmen.
Wenn Sie Ihr Problem mit Aggression in den Griff bekommen möchten, vereinbaren Sie gerne ein Erstgespräch mit uns.
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Die Kosten für ein Anti-Aggressionstraining hängen von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen der Umfang des Trainings, der Hintergrund des Trainers und die Art des Trainings (vor Ort oder online). Daher kann man bei einem Anti-Aggressionstraining eines seriösen Anbieters normalerweise mit Kosten im vierstelligen Bereich rechnen.
Ein Aggressionstraining kann für eine Vielzahl von Menschen hilfreich sein. Dazu zählen Erwachsene, Jugendliche und Kinder, welche ein Problem mit Wut und Aggression haben. Wichtig zu beachten sind hier die verschiedenen Lebensphasen, in denen sich Personen verschiedener Altersgruppen befinden. Je nach Alter und Lebenssituation der Teilnehmer kann sich die Botschaft eines Anti-Aggressionstrainings deutlich unterscheiden. Während Kinder vielleicht mit Spielen ihre Wut überwinden können, würden diese Methoden von vielen erwachsenen Teilnehmern nicht ernst genommen werden.
Die persönlichen Gründe zur Teilnahme an Anti-Aggressionstrainings können genauso unterschiedlich sein, wie die demografischen Merkmale der Betroffenen. Jeder, der Probleme mit Wut oder Aggressionen hat, kann von einem Anti-Aggressionstraining profitieren.
Im Vordergrund steht, eine Lösung zu finden, die zu den individuellen Bedürfnissen der Person passt. So fällt es den Teilnehmern leichter, die erlernten Fähigkeiten in ihrem Alltag einzusetzen und ein nachhaltiges Ergebnis zu erzielen.
Deutsches Institut für Konfrontative Pädagogik [Weidner & Gall]. (2023). Anti-Aggressivitäts-Training (AAT®). Deutsches Institut für Konfrontative Pädagogik. Abgerufen am 20. März 2023, von https://www.konfrontative-paedagogik.de/grundlagen/anti-aggressivitats-training
Krüger, G. (2018). Anti-Aggressivitäts-Training [online]. socialnet Lexikon. Bonn: socialnet, 24.05.2018 [Zugriff am: 24.03.2023]. Verfügbar unter: https://www.socialnet.de/lexikon/261
Weidner, J. (2011). Das Anti-Aggressivitäts-Training (AAT®) zur Behandlung gewalttätiger Intensivtäter. In: Boeger, A. (eds) Jugendliche Intensivtäter. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93017-6_5
Katrin Hoster ist zertifizierte NLPlerin, Headcoach und einer der beiden Gründer der Wut Coaches. Als erfahrener Coach im Bereich Aggressionsbewältigung hat sie sich seit 2018 voll und ganz auf das Thema Wut und Aggression spezialisiert und kann auf einen großen Erfahrungsschatz mit mehreren 1000 Wut- und Aggressionsklienten zurück blicken.
Ferdinand Kirchhof ist Psychologe (M.Sc.). Er arbeitet bei den Wut Coaches als psychologischer und wissenschaftlicher Berater und seine Expertise fließt sowohl in unser Coaching als auch in unsere Veröffentlichungen. Er ist der Co-Autor dieses Artikels, zusammen mit Katrin Hoster als Autorin.
Kerstin Bickert ist Psychologin (B.Sc.) und Sozialpädagogin (B.A.). Sie arbeitet bei den Wut Coaches als psychologische und wissenschaftliche Beraterin und ihre Expertise fließt sowohl in unser Coaching als auch in unsere Veröffentlichungen. Sie ist die Autorin dieses Artikels, zusammen mit Katrin Hoster als Co-Autorin.